Stellen Sie sich vor,
mein erster Kontakt zu Leonding war eine Zeitungsannonce. Und sie hat mein Leben entscheidend verändert. Sie möchten gerne wissen warum? Dann werfen Sie mit mir auf den nächsten Seiten einen sehr persönlichen Einblick in meine Beziehung zu Leonding. Ich lade Sie ein, mich näher kennenzulernen. Ich erzähle Ihnen, welche Erfahrungen und Erlebnisse mein Handeln bestimmen, verrate Ihnen, welche Werte mich leiten und welche Ziele ich für unsere Stadt habe.
Kommen Sie mit mir auf eine Tour durch unsere schöne Stadt. Eine Tour, die an unterschiedlichen Stationen des Lebens Halt macht und mein Tun für Leonding nachzeichnet.
Ich freue mich, wenn Sie dabei sind!
Ihre Sabine Naderer-Jelinek
100 Tage im Dienste der LeondingerInnen
Am 12. Juni – genau vor 100 Tagen – wurde Bürgermeisterin Sabine Naderer-Jelinek von Bezirkshauptmann Manfred Hageneder angelobt. Thematisch waren
Appell an Richter beim Westbahn-Prozess: „Geben Sie unserer Stadt eine Chance!“
Der 4-spurige Ausbau der Westbahn wird massive Auswirkungen auf unsere Stadt haben, wenn die ÖBB die Strecke ohne Einhausung und
51,01 Prozent im ersten Anlauf – Danke, Danke, Danke!
Mit 51,01 Prozent schaffte Sabine Naderer-Jelinek den Sprung auf den Bürgermeistersessel im ersten Wahlgang. „Das ist eine kleine Weltsensation“ freut
« Ich bin liebevoll betreut worden – von meiner Familie und im Kindergarten. »
Meine Mutter war Krankenschwester, mein Vater LKW-Fahrer von Beruf. Ich habe einen Bruder, der sieben Jahre älter ist als ich. Unsere Eltern waren immer berufstätig. Doch sie fanden immer Zeit, uns ihre Liebe und Fürsorge spüren zu lassen. Egal ob beim Vorlesen einer Gute-Nacht-Geschichte oder beim gemeinsamen Abendessen. Und wenn sie arbeiteten, haben sie immer dafür gesorgt, dass wir auch dann in den besten Händen waren.
Mein Bruder besuchte schon in den 80er Jahren eine Schule, in der Unterricht und Freizeit optimal abgewechselt wurden, eine verschränkte Ganztagesschule. Ich einen der damals raren ganztägigen Kindergärten. Eine schöne Zeit: Ich kann mich bis heute an meinen Lieblingsroller erinnern und an „Tante Sabine“, meine Kindergartenpädagogin. Das Gleiche möchte ich für meine Tochter Lilly und für Ihre Kinder.
Für unsere Kinder die beste Betreuung!
Unsere Krabbelstuben und Kindergärten sind Orte, an denen sich Kinder wohl und behütet fühlen sollen. Hier werden sie gefordert, gefördert und liebevoll dazu ermuntert, ihre Persönlichkeit zu entfalten. Dafür brauchen wir geeignete Räume, und qualifiziertes und motiviertes Personal. Für beides werde ich sorgen.
Gemeinsame Mahlzeiten sind wichtig für Kinder. Deshalb legen wir in unseren Einrichtungen darauf großen Wert. Genauso auf ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung. Gemeinsam mit den Eltern werde ich dafür sorgen, dass diese hohen Standards gewahrt bleiben.
Echte Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist nur dann möglich, wenn es ein entsprechendes Angebot gibt. Deshalb werde ich den Ausbau unserer Krabbelstuben und Kindergärten weiter vorantreiben. Wer einen Betreuungsplatz benötigt, soll einen bekommen.
« Ich war die erste in der Familie, die ins Gymnasium gegangen ist. »
Kurz vor dem Hauptschulabschluss war bei mir nur eines sicher: Ich wusste nicht, was ich später werden wollte. Als ich beschloss, die Entscheidung reifen zu lassen und aufs Gymnasium zu gehen, war das ungewöhnlich. Ich war schließlich die erste in der Familie, die weiter zur Schule ging. Eine der besten Entscheidungen meines Lebens. Nach der Matura studierte ich Publizistik und Politik. Der Tag, an dem ich im Beisein der wahrscheinlich stolzesten Eltern der Welt meinen Doktortitel verliehen bekam, war einer der schönsten meines Lebens.
Jungen Menschen muss es in Leonding möglich sein, ihren Weg zu finden!
Egal ob Poly, Lehre, Matura oder Hochschulabschluss – mein Ziel ist es, dass junge Menschen künftig alle diese Möglichkeiten in Leonding vorfinden. Aus meiner Sicht brauchen wir dazu nicht nur passende Räumlichkeiten, sondern auch inhaltlich neue Konzepte. Ein Chancen-Campus, der Bildung und Wirtschaft zusammenbringt. Eine Schule, die auf Herausforderungen wie die Digitalisierung vorbereitet und einen selbstbewussten Umgang damit fördert.
Gut ausgebildete junge Menschen sind auf dem Arbeitsmarkt gefragter denn je. Ich will, dass Leonding beispielgebend für gute (Aus-) Bildung wird und man hier lernen, leben und arbeiten kann. Als Bürgermeisterin will ich außerdem dafür sorgen, dass wir auch auf junge Menschen schauen, die mehr Unterstützung brauchen als andere.
« Ich habe in Leonding meine Heimat gefunden. »
Ich bin eine typische Leondingerin: eine „Zugezogene“. Meine Verbundenheit zur Stadt ist dennoch so, als wäre ich hier geboren. Ich bin meiner besten Freundin, einer gebürtigen Dopplerin, unendlich dankbar, dass sie mich überzeugt hat, mir hier eine Wohnung anzuschauen. Denn wo sonst findet man noch Siedlungen, in denen Hühner frei auf der Straße herumlaufen und nur ein paar Meter weiter eine Straßenbahn fährt, die einen in fünf Minuten in die Landeshauptstadt bringt? Ich mag die Mischung zwischen Stadt und Land. Ich finde es schön, hier zu leben und hier mit meiner Familie ein Zuhause gefunden zu haben.
Gemeinsam sind wir diese Stadt!
Leonding hat viele Gesichter – vom Zaubertal über das Zentrum bis nach Doppl. Die 22 Ortsteile sind vielfältig ebenso wie die Menschen, die hier leben. Mir ist wichtig, dass sie sich mit Leonding identifizieren. Gleichzeitig sollen sie sich auch in Zukunft als Ruflinger, Alhartinger etc. ernstgenommen und wertgeschätzt fühlen. Zusammenhalt und Vielfalt sind kein Widerspruch: Sie prägen den besonderen Charakter Leondings. Diesen Zusammenhalt werde ich als Bügermeisterin aktiv fördern.
Grundlage dafür ist, dass sowohl jungen und älteren Menschen eine gute Infrastruktur zur Verfügung steht. Das bedeutet: Wir müssen für Jugendliche mehr Startwohnungen schaffen, für Familien die Kinderbetreuung sicherstellen, Seniorinnen und Senioren ein selbstbestimmtes Altern ermöglichen und uns den Fortschritt zu Nutze machen.
In Vereinen lernt man die Grundregeln des Zusammenlebens. Diese Erfahrung durfte ich selbst in verschiedenen ehrenamtlichen Funktionen sammeln. Mir ist es deshalb wichtig, die Vereine (finanziell) zu unterstützen und sie aktiv in das Leben unserer Stadt einzubinden.
Zum Zusammenhalt gehört auch das Miteinander in der Politik. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man gemeinsam nicht nur schneller ans Ziel kommt, sondern der Austausch auch zu besseren Ergebnissen führt. Eine gute Idee verdient Aufmerksamkeit, auch wenn sie nicht von einem selbst oder der eigenen Partei kommt. Mut zur Kontroverse, der Respekt vor unterschiedlichen Sichtweisen und ein wertschätzender Umgang machen den politischen Stil aus, den ich prägen werde.
« Ich will unseren Lebensmittelpunkt hier gestalten. »
Ich bin 38 Jahre alt und sowohl privat als auch beruflich „gefestigt“: Glücklich verheiratet, Mama eines wunderbaren Kindes und Stiefmama von drei inzwischen jungen Erwachsenen. Schutz und Obhut für Menschen in schwierigen Lebenslagen sind mir ein zentrales Anliegen, deshalb bin ich ehrenamtlich für das Linzer Frauenhaus tätig. Weil ich mich in der Natur gut entspannen kann, bin ich Mitglied der Naturfreunde Leonding. Auch meine (rosa) Vespa spielt bei mir eine große Rolle. Sie ist ein Geschenk meines Mannes, der mir damit einen Jugendtraum erfüllt hat.
Meinem Beruf als Öffentlichkeitsarbeiterin in der Arbeiterkammer bin ich in den letzten 13 Jahren mit großer Begeisterung nachgegangen. Meine Arbeit als Kommunalpolitikerin ist mir allerdings eine noch größere Herzensangelegenheit. Ich schätze es, dass ich als Vizebürgermeisterin sofort Rückmeldung für mein Tun bekomme und zwar sowohl negativ als auch positiv. Und es motiviert mich jeden Tag aufs Neue, Ideen umzusetzen und damit etwas Positives zu bewirken.
Aktive BürgerInnen für eine lebendige Stadt!
Ich habe mich in Leonding verliebt, weil es eine Stadt am Land ist, in der man sofort im Grünen ist. Als Bürgermeisterin werde ich dafür sorgen, dass man weiterhin in ganz Leonding Grün nutzen und genießen kann. Die Entwicklung der Stadt werde ich sehr sorgsam gestalten und gerade bei diesem Thema eine Diskussionskultur fördern, die sachlich und unvoreingenommen Vor- und Nachteile aufzeigt.
Das Thema Verkehr lässt in Leonding kaum jemanden kalt. Aus meiner Sicht haben wir etwa beim Radwegenetz Handlungsbedarf, aber auch bei der verlässlichen Erreichbarkeit der Straßenbahn aus allen Stadtteilen. Da der Individualverkehr nicht wesentlich zurückgehen wird, werde ich mich dafür einsetzen, dass wir neue Wege in der Mobilität gehen. Dazu halte ich die Zusammenarbeit mit umliegenden Städten, Gemeinden und Bezirken für unverzichtbar.
Leonding ist nicht nur ein beliebter Wohnort. In unserer Stadt haben auch renommierte Unternehmen ihren Firmensitz und viele Menschen einen Arbeitsplatz. Ich werde das gute Miteinander von Wirtschaft, Menschen und Politik auch in Zukunft pflegen und dafür sorgen, dass Unternehmen – vor allem über unsere Standortagentur – gut aufgehoben sind.
« Meine Eltern haben sich entschieden,
hier in Leonding neue Wurzeln zu schlagen. »
Vor ein paar Jahren haben meine Eltern eine Entscheidung getroffen: Sie haben ihr Haus in Enns verkauft und sind umgezogen. Nach Leonding. Für viele wäre das in diesem Alter wahrscheinlich unvorstellbar. Umso mehr bewundere ich meine Eltern für diesen Schritt. Natürlich möchte ich, dass sie ihre Entscheidung niemals bereuen und sich bis ins hohe Alter hier willkommen, zugehörig und zuhause fühlen.
Leonding: Lebenswert ein Leben lang!
Wertschätzung und Würde sind aus meiner Sicht zwei wesentliche Begriffe, die das Älterwerden prägen sollten. Alter bedeutet Lebenserfahrung, die schon für sich genommen Respekt verdient. Die Gewissheit, einen Beitrag für die Gesellschaft geleistet zu haben, weckt außerdem berechtigte Erwartungen auf ein selbstbestimmtes und würdevolles Altwerden.
Würde bedeutet in diesem Zusammenhang natürlich einerseits eine gesicherte und ausreichende Pension. Bezogen auf Leonding
kommen Lebensqualität und gesellschaftliche Teilhabe hinzu. Das will ich etwa durch ein Bekenntnis zu den Tagesheimstätten
sicherstellen. Viele haben nach dem Berufsleben endlich Gelegenheit, ihren Interessen und Hobbys nachzugehen, deshalb
sollen sie unterschiedlichste Angebote und Möglichkeiten in unserer Stadt vorfinden.
Zur Lebensqualität gehört auch eine gute ärztliche Versorgung. Mein Ziel ist es, dass in Leonding ein Primärversorgungszentrum am Harter Plateau errichtet wird. Ärztinnen und Ärzte, die sich in Leonding niederlassen wollen, benötigen die bestmögliche Unterstützung.
Es ist und bleibt ein gutes Gefühl, gelegentlich gebraucht zu werden. Auch im Alter. Wer hingegen auf Hilfe angewiesen ist, braucht andere. Diese Hilfestellung ist mehr als ein Muss, sie gehört zum Selbstverständnis einer Stadt, die an allen Stationen des Lebens lebenswert sein will. Deshalb möchte ich, dass Leonding vom Altenheim über Tagespflegeplätze bis zu betreubaren Wohnformen Angebote bereit hält.